Du möchtest einen Businessplan erstellen, hast aber aktuell noch Schwierigkeiten bei der Durchführung? Keine Sorge, dann bist du hier genau richtig.
In diesem Beitrag schaffen wir Klarheit und geben dir wichtige Tipps für die Erstellung deines Businessplans an die Hand.
Klingt das vielversprechend? Dann lass uns loslegen.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein Businessplan eigentlich?
- Businessplan erstellen: Deine Vorgehensweise
- Praktische Checkliste: 8 essenzielle Punkte für deinen Businessplan
- Fazit
Was ist ein Businessplan und wozu dient er?
In deinem Businessplan fasst du deine Geschäftsidee systematisch zusammen. Hierbei geht es vor allem um analytische Informationen zu deinem Vorhaben.
Was genau heißt das?
Naja, im Businessplan beleuchtest du folgende Bausteine deiner Idee im Detail:
- Kunden: Wie sieht dein idealer Kunde aus und auf welchem Markt bist du aktiv?
- Nutzen: Welchen Mehrwert bietest du deinen Kunden?
- Vertriebskanäle: Welche Kanäle nutzt du für den Vertrieb und die Kommunikation?
- Beziehungen: Welche Art von Beziehung möchtest du mit deinen Kunden etablieren?
- Einnahmequellen: Welche Einnahmearten nutzt du?
- Schlüssel-Ressourcen: Auf welche Ressourcen greifst du zurück, um dein Angebot anzubieten?
- Schlüssel-Aktivitäten: Welche Aktivitäten sind essenziell, um dein Angebot am Markt anzubieten?
- Schlüsselpartner: Mit welchen Partnern und Lieferanten arbeitest du zusammen?
- Kosten: Welche Kosten kommen auf dich zu, um deine Geschäftsidee zu verwirklichen? Achte hierbei auf Gründungskosten sowie laufende Kosten.
Wie du siehst, dient dein Businessplan in erster Linie als strukturierte Blaupause für dein Unternehmen.
Indem du die die oben erwähnten Fragen ehrlich und ausführlich beantwortest, kannst du Kosten, Risiken, Chancen und Schwächen schon im Vorfeld analysieren.
Und auch für potenzielle Investoren dient ein gut ausgearbeiteter Businessplan als solide Basis.
Aber wie gehst du vor? Im nächsten Abschnitt schauen wir uns den Aufbau genauer an.
Businessplan erstellen: Wie genau gehe ich vor?
Weil jedes Unternehmen einzigartig ist, gibt es kein „Businessplan-Standard-Rezept“.
Wenn du einen soliden Businessplan erstellen möchtest, musst du dich intensiv und vor allem kritisch mit deiner Idee auseinandersetzen.
Je klarer du deine Gedanken und Ideen formulierst, desto besser. Das Business Model Canvas (BMC) hilft dir bei der Erarbeitung deiner Eckpfeiler.
Erinnerst du die an die Fragen im vorigen Abschnitt?
Scroll jetzt am besten noch mal hoch und schau dir die Fragen noch mal an. Warum? Naja, weil die Antworten auf diese Fragen dein Business Model Canvas mit Inhalt füllen.
Hier findest du eine IHK Vorlage für das Business Model Canvas.
Das BMC ist ein mächtiges Tool – es hilft dir dabei, deine Ideen zu ordnen und einen Rahmen zu schaffen.
Denn mal ganz ehrlich?
Du bist hier gelandet, weil du überfordert bist.
Mit dem BMC schaffst du Klarheit und formulierst generierst automatisch zielführende Daten für deinen Businessplan. Also?
So kannst du deinen Businessplan erstellen:
- Fülle das Business Model Canvas mit Leben
- Öffne ein Word Dokument und erstelle ein Inhaltsverzeichnis (mehr dazu im nächsten Abschnitt)
- Nutze die Daten aus dem BMC für deinen klassischen Businessplan
- Feinschliff (Zahlen, Daten, Fakten)
Wenn du das BMC ausgefüllt hast, bist du bereit für die Erstellung des klassischen Business Plans.
Im nächsten Abschnitt findest du eine praktische Checkliste mit 8 wichtigen Punkten.
Checkliste: 8 Punkte für einen soliden Businessplan
Lass uns ein Gedankenexperiment machen, okay? Du möchtest dein Traumgeschäft eröffnen und suchst aktuell nach Investoren, die dir eine kleine Finanzspritze geben.
In einem Café setzt du dich an einen Tisch. Dein Gegenüber? Ein potenzieller Investor.
Dieser Investor hat folgende Fragen im Kopf:
- Worum geht es hier eigentlich?
- Warum sollte ich in diese Idee investieren?
- Wie sieht der Markt aus?
- Was hat der Gründer für eine Vision?
- Welche Strategie steckt hinter der Idee?
- Falls ich Geld investiere – wie kommen wir an Kunden?
- Oh, und wer sitzt mir überhaupt gerade gegenüber?
- Wie sieht die Kostenstruktur aus?
Wow.
Ganz schön viele Fragen, oder? Wenn du einen soliden Businessplan erstellen möchtest, musst du auf all diese Fragen eine Antwort finden.
Wir schauen uns jetzt gemeinsam 7 wichtige Bestandteile deines Business Plans an:
1) Zusammenfassung
In der Regel startest du deinen Businessplan mit einem Deckblatt. Anschließend findet der Leser ein strukturiertes Inhaltsverzeichnis. Dann folgt deine Zusammenfassung.
Erinnerst du dich an Frage 1? Genau: Sorg für einen idealen Überblick. Worum geht es?
Verlier dich nicht in Details, sondern umreiße deine Idee grob. Die sogenannte Executive Summary schreibst du im Idealfall erst zum Schluss.
Warum? Naja, weil du so all die Inhalte deines Business Plans anreißen und deinem Leser somit einen perfekten Überblick geben kannst.
Die Zusammenfassung umfasst in der Regel 1-2 Seiten.
2) Deine Geschäftsidee
- Worum geht es bei deinem Business?
- Wie sieht dein Geschäftsmodell aus?
- Wie verdienst du Geld?
- Welchen Mehrwert lieferst du?
- Was machst du anders?
- Was machst du besser?
- Wie grenzt du dich von der Konkurrenz ab?
All diese Fragen musst du im zweiten Abschnitt deines Businessplans beantworten. Je detaillierter, desto besser.
3) Zahlen, Daten und Fakten zum Markt
- Wie sieht deine Zielgruppe aus?
- Wer ist dein idealer Kunde?
- Auf welchem Markt bist du aktiv?
- Für wen löst du Probleme?
- Sind andere Unternehmen deine Kunden (B2B) oder vertreibst du deine Produkte an Privatpersonen (B2C)?
Schaff direkt zu Beginn Klarheit über deinen Markt – denn eine klar definierte Zielgruppe ist das A und O.
4) Deine Vision
- Welches Ziel hast du vor Augen?
- Wie wird sich dein Unternehmen in Zukunft entwickeln?
- Was möchtest du mit deinem Unternehmen erreichen?
- Welchen gesellschaftlichen, sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Beitrag möchtest du leisten?
- Wie sieht deine Roadmap aus?
Ohne Ziel kommst du nicht an.
Kommuniziere eine klare Vision, um den Sinn deines Unternehmens herauszuarbeiten. Warum?
Weil Unternehmen ohne tieferen Sinn niedrige Erfolgschancen haben.
5) Deine Strategie
- Welche Maßnahmen ergreifst du, um deine Ziele zu erreichen?
- Mit welchen Schlüssel-Ressourcen und Partnern arbeitest du?
Du siehst: Hier kannst du auf dein zuvor ausgefülltes Business Model Canvas zurückgreifen.
6) Marketing Maßnahmen und Kanäle
- Wo erreichst du deine Zielgruppe?
- Welche Social Media Apps nutzen deine zukünftigen Kunden?
- Bringst du bereits Know-how im Marketing mit?
- Falls nein: Wie stellst du sicher, dass deine Marketing Kampagnen erfolgreich sind?
Merkst du etwas?
Deine Zielgruppe spielt eine enorm wichtige Rolle. Denn im Marketing gilt eine Faustregel:
Wer jeden ansprechen möchte, spricht am Ende niemanden an.
7) Wer bist du?
- Wie sieht dein beruflicher Hintergrund aus?
- Welche Leidenschaften bringst du mit?
- Welche Talente hast du im Laufe deines Lebens entdeckt?
- Für welche Themen interessierst du dich?
- Welche Qualifikationen kannst du vorweisen?
- Gründest du im Team?
- Falls ja: Wie teilt ihr die einzelnen Arbeitsbereiche auf? Gibt es Synergie-Effekte?
Ein gutes Gründer-Team zeichnet sich durch folgende Formel aus:
1+1=3
Was genau heißt das?
Naja, wenn du mit deiner besten Freundin ein Café eröffnen möchtest und ihr backt beide leidenschaftlich gern Torte, interessiert euch aber nicht die Bohne für Kaffee – dann ist das suboptimal. Oder in Zahlen ausgedrückt:
1+1=2
Wenn deine beste Freundin nun aber mehrere Barista-Fortbildungen in der Tasche hat und als Kaffeesommelier detailliertes Know-how im Bereich Kaffee-Sensorik (ja, das gibt es wirklich) mitbringt, dann sieht das schon ganz anders aus. Nämlich: 1+1=3.
Gerade Investoren schauen bei Gründer-Teams auf Synergie-Effekte. Darauf solltest du in diesem Abschnitt unbedingt achten.
9) Das Herzstück des Businessplans bilden deine Finanzen
Erinnerst du dich an unser Gedankenexperiment? Die Chancen stehen gut, dass sich dein Gegenüber im ersten Schritt den Finanzplan anschauen wird.
Denn es geht nun mal um ein Business. Und ein erfolgreiches Geschäft läuft nur dann, wenn der Cashflow positiv ist. Also?
- Wie sieht dein Geschäftsmodell aus?
- Welche Gründungskosten kommen auf dich zu?
- Wie sehen deine fixen und variablen Kosten aus?
- Wie finanzierst du die Gründung deines Unternehmens?
- Wann schreibst du grüne Zahlen? (Break-Even-Point)
Wenn du das BMC mit dieser Checkliste kombinierst, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.
Bevor du loslegst, solltest du einen Blick auf die zukünftige Ausstattung deines Unternehmens werfen. Denn genau hier findest du häufig Details, die für deinen Finanzplan wichtig sind.
Stell dir am besten folgende Fragen:
- Welche Ausstattung brauche ich, um mein Business zu betreiben? (z. B. digitales Kassensystem, Möbel, Produkte, Laptop, Tablet, Smartphone, weitere Hardware, …)
- Wann muss ich diese Ausstattung anschaffen?
- Wie teile ich mir mein Budget ein? (Technologie, Mobilität, Digitale Tools, Möbel, …)
Fazit: Du brauchst eine klare Struktur, um einen soliden Businessplan zu erstellen
In diesem Beitrag haben wir uns gemeinsam angeschaut, wie du einen Businessplan erstellst und welche Fragen du du dir unbedingt stellen solltest.
Du weißt jetzt, wie du vor der Erstellung deines Businessplans die nötige Klarheit schaffst und Informationen strukturiert aufbereitest.
Nutze die BMC Methode, um wichtige Daten zu deiner Idee herauszufiltern und greife bei der Erstellung deines Businessplans am besten auf unsere Checkliste zurück.
So stellst du sicher, dass du deine Geschäftsidee klar und deutlich zu Papier bringst.
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